DIY,  Rezepte

Dunkle Schokolade – Grundrezept

Weihnachten steht vor der Tür und wie immer fehlen uns die Ideen wie wir unsere Lieben beschenken können. Wie wäre es mit einer selbstgemachten Schokolade? Wer kann einer süßen Versuchung widerstehen – vor allem wenn sie selbstgemacht, gesund und lecker ist!

Hier kannst du das Rezept downloaden oder ausdrucken.

Aber eines gleich vorweg, diese DIY Schokolade ist auf keinen Fall günstiger als gekaufte Schokolade. Warum das so ist? Darüber solltest du selbst mal nachdenken! Wirklich gute Kakaobutter kostet das Kilo bis zu 60,00 €. Für mein Rezept benötigst du 200 g Kakaobutter. Eine Tafel Schokolade im Handel kostet zwischen 2,00 und 4,00 €. Ich sag mal so, das lässt vermuten, dass heutzutage kaum noch Kakaobutter in der Schokolade ist.

Warum dunkle DIY-Schokolade?

Das Wissensmagazin scinexx hat vor einiger Zeit einen Artikel über die positive Wirkung von 85%iger Schokolade verfasst, hier geht es zum Beitrag.

Industriell hergestellte Schokolade enthält oft unnötige Zusatzstoffe, viel Zucker und wird in Verpackungen geliefert, die nur schwer recycelbar sind. Mit der Herstellung deiner eigenen Schokolade hast du die volle Kontrolle über die Zutaten und kannst hochwertige, nachhaltige Produkte verwenden. Besonders die Kakaobutter verleiht der Schokolade eine seidige Textur und einen feinen Geschmack, ohne dass Palmöl oder andere Ersatzstoffe notwendig sind.

Rezept

Zutaten:

  • 200 g Kakaobutter (Rohkost-Qualität)
  • 2 volle EL Mandelmus
  • 2 – 3 EL Kakaopulver (Rohkost-Qualität)
  • 1 EL Honig bzw. Ahornsirup oder Kokosblütenzucker (für Veganer)
  • 1 TL Bio-Bourbon-Vanillepulver

Zubereitung:

  • Die Kakaobutter wird in einem Wasserbad langsam bei moderater Wärme geschmolzen. Man sollte sie auf keinen Fall über 42° erhitzen, weil sonst die gesunden Inhaltsstoffe verloren gehen.
  • Wenn sie flüssig ist, fügt man die übrigen Zutaten hinzu und rührt sie mit dem Stabmixer so lange durch, bis sich alles gut vermischt hat.

Schokolade in Förmchen: Die flüssige Schokolade kann man nun in Förmchen gießen, diese gibt es extra für Schokolade zu kaufen oder man benutzt – wie ich– Muffinförmchen, weil man nicht extra etwas kaufen mag. Die Förmchen sollte man vorher auf z.B. Holzbretter stellen, damit man sie dann bequem in den Kühlschrank stellen kann. Hier sollten sie 2 – 3 Stunden abkühlen und dann kann man seine Schokolade genießen.

Bruchschokolade: Man kann aber auch sogenannte Bruchschokolade herstellen. Hierfür wird die flüssige Schokolade auf ein Packpapier verteilt, das man zuvor z.B. in eine größere Auflaufform oder auf ein großes Brett gelegt hat. Es sollte nicht zu groß sein, so dass es in den Kühlschrank passt! Diese kann man nun noch z.B. mit gehackten Nüssen bestreuen (mein Favorit) oder gehackten Trockenfrüchten, Gewürzen usw. Nachdem sie im Kühlschrank ausgehärtet ist, wird sie grob zerbrochen. Dies eignet sich auch hervorragend als Geschenk. Schön verpackt macht so eine „bunte“ Bruchschokolade viel her. Seitdem ich davon weiß, mache ich meine Schokolade nur noch so.

Nachhaltigkeitstipps für die Zutaten

  • Kakaobutter: Achte darauf, dass du fair gehandelte Kakaobutter kaufst, um sicherzustellen, dass die Produzenten gerecht entlohnt werden und umweltfreundliche Anbaumethoden unterstützt werden.
  • Kakaopulver: Verwende ungesüßtes, biologisches Kakaopulver aus nachhaltigem Anbau.
  • Süßungsmittel: Wähle nachhaltige Alternativen wie Ahornsirup oder Kokosblütenzucker, die weniger stark verarbeitet sind als raffinierter Zucker.
  • Verpackungen vermeiden: Kaufe die Zutaten möglichst in Unverpackt-Läden oder in größeren Mengen, um Verpackungsmüll zu minimieren.

Fazit

Selbstgemachte dunkle Schokolade ist nicht nur eine bewusste Entscheidung für den Gaumen, sondern auch ein Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit in deiner Küche. Mit wenigen Zutaten und einfachen Schritten kannst du Schokolade herstellen, die nicht nur köstlich ist, sondern auch ohne fragwürdige Zusatzstoffe und umweltschädliche Verpackungen auskommt. Probiere es aus und genieße den feinen Geschmack von Kakaobutter und Co. – besser für dich und besser für die Umwelt!

Foto:
pixabay.com/ PublicDomainPictures

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