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Tinktur aus der kleinen Braunelle

Die unterschätzte Heilpflanze mit großer Wirkung – Oft sind es die großen Dinge, die so klein sind, dass wir sie vollkommen übersehen. So geht es der kleinen Braunelle, sie wächst im Rasen, an Rändern, auf der Wiese. Eigentlich ist sie überall und man hält sie – vielleicht deshalb – für unbedeutend.

Hier kannst du das Rezept ausdrucken oder downloaden.

Du kannst sie überall in der freien Natur sammeln, aber du kannst sie auch in deinem Beet anbauen.

Die kleine Braunelle (Prunella vulgaris), auch als Heilbrunelle bekannt, ist eine unscheinbare Pflanze mit erstaunlichen Heilkräften. Seit Jahrhunderten wird sie in der Naturmedizin für ihre entzündungshemmenden, antiviralen und antibakteriellen Eigenschaften geschätzt. Eine selbstgemachte Tinktur aus der kleinen Braunelle ist ein kraftvolles Naturheilmittel, das auf vielseitige Weise genutzt werden kann. In diesem Beitrag erfährst du, wie du die kleine Braunelle in deinem Garten anbaust, eine Tinktur herstellst und welche Anwendungsmöglichkeiten es gibt.

Die Heilkraft der kleinen Braunelle

Die kleine Braunelle ist eine wahre Alleskönnerin in der Pflanzenwelt. Sie enthält viele wertvolle Inhaltsstoffe:

  • Antioxidantien: Diese schützen die Zellen vor Schäden durch freie Radikale und unterstützen das Immunsystem.
  • Antivirale und antibakterielle Eigenschaften: Die Braunelle wirkt gegen eine Vielzahl von Viren und Bakterien und ist besonders nützlich bei der Behandlung von Infektionen.
  • Entzündungshemmend: Sie hilft, Entzündungen zu lindern und kann bei Hautproblemen oder entzündlichen Erkrankungen eingesetzt werden.
  • Immunstärkend: Die Pflanze unterstützt das Immunsystem und kann helfen, Erkältungen und Infekte abzuwehren.

Anbau der kleinen Braunelle im Garten

Die kleine Braunelle ist eine pflegeleichte Pflanze, die sich leicht im eigenen Garten anbauen lässt:

  • Standort: Die Braunelle gedeiht gut an sonnigen bis halbschattigen Standorten und bevorzugt humusreiche, feuchte Böden.
  • Aussaat: Die Samen können im Frühjahr oder Herbst direkt ins Freiland gesät werden. Die Pflanze ist mehrjährig und breitet sich durch unterirdische Ausläufer aus.
  • Pflege: Die Braunelle benötigt nur wenig Pflege und ist resistent gegen Schädlinge. Regelmäßiges Gießen in Trockenperioden reicht aus.
  • Ernte: Die Blüten und Blätter der kleinen Braunelle können während der Blütezeit im Sommer geerntet werden. Frische Pflanzenteile eignen sich ideal zur Herstellung von Tinkturen.

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Selbstgemachte kleine Braunelle-Tinktur: Einfach und wirksam

Die Herstellung einer kleinen Braunelle-Tinktur ist unkompliziert und benötigt nur wenige Zutaten:

Zutaten:

  • Frische oder getrocknete Blüten und Blätter der kleinen Braunelle
  • Hochprozentiger Alkohol z. B. Wodka oder Korn, mindestens 40 % Alkohol
  • Ein sauberes Schraubglas

Anleitung:

  1. Pflanzenteile sammeln: Frische Blüten und Blätter der kleinen Braunelle während der Blütezeit ernten.
  2. Ansetzen: Die gesammelten Pflanzenteile in ein sauberes Glas geben und mit Alkohol auffüllen, bis alles vollständig bedeckt ist.
  3. Ziehen lassen: Stelle das Glas an einen kühlen, dunklen Ort (keine direkte Sonneneinstrahlung) und lasse die Mischung für 4–6 Wochen ziehen. Schüttle das Glas einmal täglich, um die Inhaltsstoffe gut zu extrahieren.
  4. Abseihen: Nach der Ziehzeit die Pflanzenteile abseihen und die Tinktur in dunkle Flaschen umfüllen. Gut verschlossen hält sich die Tinktur über mehrere Jahre.

Anwendungsmöglichkeiten der kleinen Braunelle-Tinktur

Die kleine Braunelle-Tinktur kann sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden und ist ein vielseitiges Hausmittel:

  • Immunsystem stärken: Bei ersten Anzeichen einer Erkältung können ein paar Tropfen der Tinktur in ein Glas Wasser gegeben und getrunken werden, um das Immunsystem zu unterstützen. Lässt sich super mit Echinacea-Tinktur kombinieren.
  • Entzündungen lindern: Äußerlich angewendet kann die Tinktur helfen, Hautentzündungen, Ekzeme oder kleinere Wunden zu behandeln. Einfach ein paar Tropfen auf die betroffene Stelle auftragen.
  • Halsschmerzen und Entzündungen im Mundraum: Die Tinktur kann als Gurgellösung verwendet werden, um Halsschmerzen und Entzündungen im Mund- und Rachenraum zu lindern.
  • Verdauungsprobleme: Die Braunelle wirkt beruhigend auf den Magen-Darm-Trakt. Ein paar Tropfen der Tinktur können eingenommen werden, um Verdauungsbeschwerden zu lindern.

Selbstgemachte Salben, Tinkturen, Tees ersetzen keinen Arztbesuch. Bei anhaltenden Beschwerden unbedingt einen Arzt konsultieren. Und immer daran denken: Auch mit Heilkräutern muss man umsichtig umgehen. Wenn man ein Krankheitsbild nicht kennt, niemals auf eigene Faust handeln. Beispiel: Eine Entwässerung bei einem Menschen mit Nierenproblemen kann ohne ärztliche Kontrolle zu starken Problemen führen.

Fazit: Die kleine Braunelle – Eine unscheinbare, aber kraftvolle Heilpflanze

Eine selbstgemachte Tinktur aus der kleinen Braunelle ist ein wertvolles und vielseitiges Hausmittel, das in keiner Hausapotheke fehlen sollte. Ob zur Stärkung des Immunsystems, zur Linderung von Entzündungen oder zur Behandlung von Hautproblemen – die kleine Braunelle bietet zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten und ist ein natürliches Heilmittel, das einfach im eigenen Garten angebaut werden kann.

Foto:
pixabay.com/ Nennieinszweidrei

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