Echinacea-Tinktur
Ein kraftvolles Mittel für das Immunsystem – Wenn die Menschen wüssten, wie einfach es ist Echinacea-Tinktur herzustellen, würden sie viel Geld sparen! Im Handeln kosten 100 ml zwischen 16 und 100 € und fast jeder hat Echinacea-Tinktur in seiner Hausapotheke, einfach weil es nichts Besseres gegen eine angehende Erkältung gibt!
Hier kannst du das Rezept ausdrucken.
Selbst hergestellt sind die Inhaltsstoffe noch potenter, als bei den gekauften Produkten!
Der Purpur-Sonnenhut (Echinacea purpurea), auch als Echinacea bekannt, ist eine der bekanntesten Heilpflanzen zur Stärkung des Immunsystems. Besonders in der kalten Jahreszeit kann eine selbstgemachte Echinacea-Tinktur helfen, das Immunsystem zu unterstützen und Erkältungen vorzubeugen. In diesem Beitrag erfährst du, wie du Sonnenhut in deinem Garten anbauen kannst, wie du eine wirksame Tinktur herstellst und welche Anwendungsmöglichkeiten es gibt.
Die Vorzüge des Sonnenhuts
Purpur-Sonnenhut (Echinacea purpurea) ist eine mehrjährige Pflanze, die für ihre immunstärkenden Eigenschaften bekannt ist. Zu den wichtigsten Vorteilen gehören:
- Stärkung des Immunsystems: Sonnenhut fördert die Produktion von weißen Blutkörperchen und hilft dem Körper, Infektionen besser abzuwehren.
- Entzündungshemmend: Echinacea wirkt entzündungshemmend und kann bei Infektionen der Atemwege und Hautbeschwerden helfen.
- Antiviral und antibakteriell: Die Pflanze hat antivirale und antibakterielle Eigenschaften und unterstützt den Körper bei der Bekämpfung von Krankheitserregern.
- Verkürzung von Erkältungskrankheiten: Studien haben gezeigt, dass Echinacea die Dauer von Erkältungen und grippalen Infekten verkürzen kann.
Das könnte dich auch interessieren:
Anbau von Purpur-Sonnenhut im Garten
Purpur-Sonnenhut ist nicht nur wegen seiner Heilwirkung, sondern auch wegen seiner wunderschönen, purpurfarbenen Blüten eine beliebte Gartenpflanze. So kannst du ihn erfolgreich im eigenen Garten anbauen:
- Standort: Purpur-Sonnenhut bevorzugt sonnige Standorte mit gut durchlässigem, nährstoffreichem Boden. Achte darauf, dass die Pflanze ausreichend Licht erhält, um kräftig zu wachsen.
- Aussaat: Purpur-Sonnenhut sollte man im Herbst aussäen, denn die Samen benötigen Frost, um zu keimen. Alternativ können die Samen für einige Wochen im Kühlschrank aufbewahrt werden, um den Frost zu simulieren. Die meisten Gartencentern bieten auch Pflanzen an.
- Pflege: Er ist pflegeleicht. Regelmäßiges Gießen, besonders während der Blütezeit, ist wichtig. Einmal etabliert, kommt die Pflanze auch mit Trockenperioden gut zurecht.
- Ernte: Die Blüten werden zur Herstellung von Tinkturen verwendet. Die beste Zeit zur Ernte der Blüten ist im Hochsommer, dies regt auch die Bildung neuer Knospen an.
Selbstgemachte Echinacea-Tinktur: Herstellung
Eine Echinacea-Tinktur ist eine konzentrierte und wirkungsvolle Möglichkeit, die heilenden Kräfte dieser Pflanze zu nutzen. Hier ist eine einfache Anleitung zur Herstellung.
Zutaten:
- Eine Handvoll frische Purpur-Sonnenhut-Blüten (alternativ kann man auch getrocknete verwenden)
- Hochprozentiger Alkohol z. B. Wodka oder Korn, mindestens 40 % Alkohol
- Ein sauberes Glas mit Schraubverschluss
Anleitung:
- Pflanzenteile sammeln: Die frischen Blüten des Purpur-Sonnenhuts klein schneiden.
- Ansetzen: Gib die Pflanzenteile in ein sauberes Glas und fülle es mit Alkohol auf, sodass alles vollständig bedeckt ist.
- Ziehen lassen: Stelle das Glas an einen kühlen, dunklen Ort (keine direkte Sonneneinstrahlung) und lasse die Mischung für 4–6 Wochen ziehen. Schüttle das Glas einmal täglich, um die Inhaltsstoffe gut zu extrahieren.
- Abseihen: Nach der Ziehzeit die Pflanzenteile abseihen und die Tinktur in dunkle Fläschchen abfüllen. Die Tinktur ist nun mehrere Jahre haltbar.
Anwendungsmöglichkeiten der Echinacea-Tinktur
Echinacea-Tinktur ist ein natürliches Heilmittel, das vielseitig eingesetzt werden kann. Hier sind einige der häufigsten Anwendungsmöglichkeiten:
- Zur Stärkung des Immunsystems: Bei den ersten Anzeichen einer Erkältung oder zur Vorbeugung in der Erkältungszeit kannst du täglich 20–30 Tropfen in einem Glas Wasser einnehmen.
- Bei Infektionen der Atemwege: Echinacea-Tinktur kann bei Husten, Halsschmerzen oder Bronchitis eingesetzt werden, um die Heilung zu unterstützen.
- Wundheilung: Äußerlich aufgetragen, fördert die Tinktur die Wundheilung und kann bei kleineren Verletzungen oder Hautentzündungen helfen. Besonders toll in Kombination mit einer Ringelblumensalbe!
- Unterstützung des Verdauungssystems: Echinacea hat eine beruhigende Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt und kann bei Verdauungsproblemen hilfreich sein.
Hinweis:
Selbstgemachte Salben, Tinkturen, Tees ersetzen keinen Arztbesuch. Bei anhaltenden Beschwerden unbedingt einen Arzt konsultieren. Und immer daran denken: Auch mit Heilkräutern muss man umsichtig umgehen. Wenn man ein Krankheitsbild nicht kennt, niemals auf eigene Faust handeln. Beispiel: Eine Entwässerung bei einem Menschen mit Nierenproblemen kann ohne ärztliche Kontrolle zu starken Problemen führen.
Fazit: Echinacea-Tinktur – Eine natürliche Unterstützung für die Gesundheit
Selbstgemachte Echinacea-Tinktur ist ein wertvolles Naturheilmittel, das dir hilft, dein Immunsystem auf natürliche Weise zu stärken. Mit einem sonnigen Platz im Garten und etwas Pflege kannst du die Pflanze einfach selbst anbauen. Ob zur Vorbeugung gegen Erkältungen oder zur Unterstützung bei Infektionen – die Echinacea-Tinktur ist eine vielseitige und wirkungsvolle Ergänzung deiner Hausapotheke. Und falls du keine Zeit zum Ernten hast, erfreust du dich einfach an den tollen Blüten, die dich den ganzen Sommer begleiten.
Fotos:
pixabay.com/ dendoktoor