Gesellschaft,  Vernetzung

ChatGPT: Kann Technologie Gemeinwohl werden?

Alles begann damit, dass ich auf die Idee kam ChatGPT nach einem 10-Punkte-Plan zu fragen, um die Welt gerechter und grüner zu machen. Nun möchte ich im Anschluss auf einzelne Punkte dieses 10-Punkte-Plans genauer eingehen und frage weiter nach.

Meine Frage an ChatGPT:

Künstliche KI, so wie ChatGPT, sind im Besitz der reichsten Männer der Welt. Nachhaltige Lösungen sind nicht gerade das Ziel dieser reichen Männer, die nur auf Gewinnoptimierung aus sind. Wie also kann Technologie Gemeinwohl sein oder werden?

Antwort von ChatGPT:

Das ist ein äußerst wichtiger und kritischer Punkt: Technologie ist oft in den Händen weniger Menschen und Unternehmen konzentriert, die hauptsächlich gewinnorientiert handeln. Um Technologie wirklich als Werkzeug für das Gemeinwohl nutzbar zu machen, müssen Machtverhältnisse, Zugänglichkeit und Zielsetzungen grundlegend verändert werden. Hier sind einige Ansätze, wie Technologie für das Gemeinwohl genutzt oder gestaltet werden könnte:

1. Open-Source-Initiativen fördern

Eine Möglichkeit, Technologie dem Einfluss weniger mächtiger Akteure zu entziehen, ist die Förderung von Open-Source-Technologien. Open-Source-Software und -Hardware sind für alle zugänglich und können gemeinschaftlich weiterentwickelt werden. Beispiele wie Linux, Wikipedia oder OpenAI (in ihrer ursprünglichen gemeinnützigen Form) zeigen, dass kollaborative Ansätze machbar sind. Regierungen, Bildungseinrichtungen und NGOs könnten solche Projekte stärker unterstützen und fördern.

2. Gemeinwohlorientierte Finanzierung und Entwicklung

Statt Technologie allein dem Markt zu überlassen, könnten öffentliche Gelder gezielt in gemeinnützige Technologieprojekte investiert werden. Globale Fonds, getragen von Staaten oder internationalen Organisationen, könnten Projekte finanzieren, die sich an sozialen, ökologischen und ethischen Standards orientieren. Dies könnte auch kleinere Entwickler:innen und lokale Innovationsprojekte stärken.

3. Regulierung von Tech-Giganten

Um sicherzustellen, dass Technologie dem Gemeinwohl dient, müssen Tech-Giganten stärker reguliert werden. Maßnahmen könnten beinhalten:

  • Transparenzpflichten, die offenlegen, wie Algorithmen funktionieren und welche Daten verwendet werden.
  • Gemeinwohl-Quoten, die Unternehmen verpflichten, einen Teil ihrer Ressourcen für nicht-kommerzielle Projekte einzusetzen.
  • Gewinnbesteuerung, die in die Entwicklung von Bildung, Infrastruktur und Technologie für benachteiligte Regionen reinvestiert wird.

4. Dezentrale Technologien vorantreiben

Blockchain und andere dezentrale Technologien könnten genutzt werden, um Macht und Kontrolle zu verteilen. Dezentralisierte Systeme ermöglichen es, Daten, Wissen und Ressourcen unabhängig von zentralen Akteuren zu organisieren. Dies könnte vor allem in Bereichen wie Bildung, Gesundheitsversorgung oder Klimaüberwachung helfen.

5. Globale Standards für ethische Technologieentwicklung schaffen

Internationale Abkommen könnten klare Standards für die ethische Entwicklung und den Einsatz von Technologien schaffen. Hier könnten Prinzipien wie Nachhaltigkeit, Datenschutz, Barrierefreiheit und soziale Inklusion verpflichtend sein. Verstöße gegen diese Standards könnten Sanktionen nach sich ziehen.

6. Technologie demokratisieren

Damit Technologie dem Gemeinwohl dient, muss sie in den Händen vieler sein – nicht weniger. Initiativen, die benachteiligte Regionen und Gemeinschaften mit Technologie ausstatten, können dazu beitragen, dass Menschen aktiv an der Entwicklung und Nutzung von Technologien beteiligt sind. Bildungsprogramme könnten technologische Kompetenzen stärken, um Abhängigkeiten von großen Unternehmen zu reduzieren.

7. Technologie von der Wachstumslogik entkoppeln

Ein zentraler Punkt ist, Technologie von der rein profitorientierten Wachstumslogik zu lösen. Dies erfordert ein Umdenken auf systemischer Ebene: weg von kurzfristigen Gewinnen hin zu langfristigen, nachhaltigen Zielen. Gemeinnützige Stiftungen, soziale Unternehmen und NGOs könnten eine entscheidende Rolle dabei spielen, alternative Modelle zu fördern.

8. Technologie als öffentliches Gut betrachten

Bestimmte Technologien – wie Bildungstools, Gesundheits-Apps oder Plattformen für nachhaltige Landwirtschaft – könnten als öffentliches Gut betrachtet werden. Das bedeutet, sie wären für alle zugänglich und würden von Regierungen oder gemeinnützigen Organisationen entwickelt und verwaltet. Der Fokus läge auf sozialem Nutzen statt auf Gewinnmaximierung.

9. Aufklärung über Technologie fördern

Die breite Öffentlichkeit muss verstehen, wie Technologie funktioniert und welche Machtstrukturen dahinter stehen. Bildungskampagnen könnten Menschen dazu befähigen, kritische Fragen zu stellen und bewusste Entscheidungen zu treffen – sei es im Umgang mit KI oder bei der Nutzung sozialer Netzwerke.

10. Widerstand und Alternativen fördern

Zivilgesellschaftliche Bewegungen und Aktivist:innen können Druck auf Tech-Giganten ausüben, indem sie Missstände öffentlich machen und Alternativen aufzeigen. Beispiele wie der Erfolg von Kampagnen gegen Greenwashing oder Datenmissbrauch zeigen, dass Veränderungen möglich sind, wenn genug Menschen gemeinsam handeln.

Fazit:
Technologie kann dann dem Gemeinwohl dienen, wenn Machtverhältnisse dezentralisiert, ethische Standards eingeführt und die Menschen selbst aktiv in den Entwicklungsprozess einbezogen werden. Der Weg dorthin ist steinig, aber mit einer Kombination aus Regulierung, Bildung und alternativen Strukturen durchaus möglich.


Also für mich ist ein Punkt extrem wichtig: Technologie von der Wachstumslogik entkoppeln! Ich glaube, wenn man das schafft – wie man das anstellt, zeigt uns ChatGPT oben -, könnte man einen großen Schritt in eine bessere Zukunft tun. Wir müssen endlich weg von dem Gedanken des Wachstums.

Was denkst du über dieses Thema? Wäre in deinen Augen so etwas umsetzbar und denkbar?

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