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Förderung lokaler Gemeinschaften

Das regenerative Design hat in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit gewonnen. Anders als herkömmliche nachhaltige Ansätze, die darauf abzielen, Schaden zu minimieren, geht das regenerative Design einen Schritt weiter: Es fördert aktiv die Wiederherstellung und Verbesserung natürlicher und sozialer Systeme. Ein zentraler Aspekt dieses Ansatzes ist die Stärkung lokaler Gemeinschaften, um resiliente, verbundene und sich selbst regenerierende Netzwerke zu schaffen. Dieser Beitrag beleuchtet, wie die Förderung lokaler Gemeinschaften einen entscheidenden Beitrag zur Umsetzung des regenerativen Designs leistet.

Was bedeutet regenerative Förderung für lokale Gemeinschaften?

Regeneratives Design erkennt an, dass jedes System – sei es ein Ökosystem, eine Wirtschaft oder eine Gemeinschaft – lebendig ist und Unterstützung benötigt, um zu wachsen und sich zu entwickeln. Für lokale Gemeinschaften bedeutet dies, dass Ressourcen nicht nur erhalten, sondern auch verbessert und geteilt werden. Das Ziel ist es, die Selbstversorgung, Zusammenarbeit und die ökologischen, sozialen und ökonomischen Funktionen innerhalb der Gemeinschaft wieder zu stärken, sodass alle profitieren und die Umweltbelastung minimiert wird.

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Kreislaufwirtschaft und lokale Zusammenarbeit

Ein wesentlicher Faktor bei der Förderung lokaler Gemeinschaften durch regeneratives Design ist die Kreislaufwirtschaft. Hierbei geht es darum, geschlossene Kreisläufe zu schaffen, in denen Ressourcen so lange wie möglich genutzt und Abfälle reduziert werden. In lokalen Gemeinschaften kann dies durch den Aufbau von Netzwerken zur Wiederverwendung von Materialien, der Schaffung lokaler Märkte und dem Austausch von Dienstleistungen realisiert werden. Gemeinschaftsgärten, Tauschbörsen und Reparaturcafés sind Beispiele, die die Kreislaufwirtschaft fördern und gleichzeitig die soziale Bindung stärken.

Bildung und Wissensaustausch

Ein zentrales Element für die Förderung einer regenerativen Gemeinschaft ist die Weiterbildung. Lokale Workshops zu Themen wie Permakultur, regenerativer Landwirtschaft, nachhaltigem Bauen und Energienutzung befähigen Menschen dazu, regenerative Praktiken in ihren Alltag zu integrieren. Gleichzeitig wird durch den Austausch von lokalem Wissen und Fähigkeiten eine Kultur des Lernens und Teilens geschaffen, die die Resilienz der Gemeinschaft stärkt.

Netzwerke könnte am einfachsten durch einen Verein entstehen, der gegründet wird und Workshops, Infobeiträge und mehr organisiert und auch Verantwortlichkeiten lenkt.

Soziale Gerechtigkeit und Inklusion

Regeneratives Design berücksichtigt nicht nur ökologische, sondern auch soziale Gerechtigkeit. Eine nachhaltige Gemeinschaft kann nur dann wirklich regenerativ sein, wenn sie allen Mitgliedern gleichberechtigten Zugang zu Ressourcen, Bildung und sozialen Diensten ermöglicht. Daher ist es wichtig, Inklusionsprogramme zu schaffen, die benachteiligte Bevölkerungsgruppen einbeziehen und aktiv daran arbeiten, Ungleichheiten zu verringern. Gemeinsame Projekte wie Urban Gardening oder solidarische Landwirtschaft können zur sozialen Integration beitragen und gleichzeitig ökologische Vorteile bieten.

Diese Art zu Leben kann Vorurteile abbauen und auch eine Bewusstheit schaffen, dass es diese Ungleichheiten überhaupt gibt. Junge Menschen erhalten eine Sinnhaftigkeit in ihrem Leben, sie können wieder an der Natur teilhaben und sich in der Gemeinschaft einbringen.

Kooperation statt Konkurrenz

Eine weitere wesentliche Komponente der Förderung lokaler Gemeinschaften im Hinblick auf regeneratives Design ist die Idee der Kooperation. Anstatt in Konkurrenz zueinander zu stehen, arbeiten Menschen zusammen, um gemeinsam Lösungen zu finden. Dies kann auf verschiedenen Ebenen geschehen: von der gemeinsamen Nutzung von Ressourcen wie Werkzeugen oder Fahrzeugen bis hin zur Entwicklung von Gemeinschaftsprojekten wie regenerativen Energieanlagen oder sozial-ökologischen Wohnprojekten. Diese Kooperationen tragen zur Schaffung eines gemeinschaftlichen Wohlstands bei, der über rein wirtschaftliche Gewinne hinausgeht.

Regenerative Landwirtschaft und lokale Nahrungsmittelproduktion

Ein besonders erfolgreiches Beispiel für regeneratives Design ist die lokale Nahrungsmittelproduktion durch regenerative Landwirtschaft. Gemeinschaftlich organisierte Lebensmittelanbauprojekte, wie solidarische Landwirtschaft (CSA), können nicht nur zur Nahrungsmittelversorgung beitragen, sondern auch die Biodiversität und die Bodengesundheit fördern. Diese Systeme ermöglichen es lokalen Gemeinschaften, sich von industriellen, oft umweltschädlichen Lebensmittelsystemen unabhängig zu machen und gleichzeitig ihre eigene Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit zu stärken. Landwirte wären nicht mehr von der Preismacherei großer Lebensmittelketten abhängig. Diversität auf den Feldern wäre eine logische Schlussfolgerung, denn von Mais alleine werden die Menschen nicht satt.

Es gäbe in den Dörfern oder Gemeinden wieder einen Markt mit regionalen Produkten. Es wär ein Treffpunkt für die Menschen, die miteinander ins Gespräch kommen. Vernetzung würde entstehen, ein Wissenstransfer würde stattfinden. Ihr merkt schon, eines greift ins andere.

Schlussfolgerung

Die Förderung lokaler Gemeinschaften im Sinne des regenerativen Designs bedeutet mehr als nur den Erhalt des Status quo. Sie ermutigt zu Wachstum, Erneuerung und zur Schaffung eines gemeinschaftlichen Lebensraums, in dem sich Menschen und die Natur gegenseitig unterstützen. Durch Zusammenarbeit, Wissensaustausch und den Aufbau regenerativer Systeme können lokale Gemeinschaften widerstandsfähig gegenüber den Herausforderungen der Zukunft werden – und dabei gleichzeitig ein harmonisches Zusammenleben in Einklang mit der Natur fördern.

Hier noch ein sehr interessanter Artikel: Revolution – ein steirisches Dorf will nichts mehr bauen?

Praktische Beispiele

Gerne möchte ich dir eine kleine Liste zur Verfügung stellen. Es sind alles Beispiele für lokale Gemeinschaften, die im Sinne des regenerativen Designs handeln. Eine wundervolle Motivation!

Persönlicher Aufruf

Jeder von uns ist gefragt einen ersten Schritt zu tun. Spreche mit Menschen, gehe auf andere zu. Frage sie nach ihrer Meinung. Vielleicht findest du Gleichgesinnte, mit denen du zusammen etwas auf die Beine stellst. Vielleicht einen Verein oder eine solidarische Landwirtschaft gründest, einen Flohmarkt oder ein Repair-Café ins Leben rufst. Jeder von uns hat besondere Talente, allein sind diese nicht viel wert, aber in einer Gruppe könnten sie von großer Bedeutung sein.

Es ist nicht immer einfach in dieser spaltenden Welt eine Gemeinschaft zu schaffen, das weiß ich leider nur allzu gut. Aber wir dürfen nicht aufgeben! Wie bereits in meinem Beitrag „Die kritische Masse“ siehe unten geschrieben, braucht es nur 10% um einen Umschwung einzuleiten:

Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann – tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde.

Fotos:
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