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Badekugeln selbst herstellen

DIY-Badekugeln: Nachhaltig entspannen mit einfachen Zutaten! Was gibt es Schöneres, als nach einem langen Tag in ein wohltuendes Bad einzutauchen? Badekugeln sorgen dabei für das gewisse Extra – und das Beste daran: Du kannst sie ganz einfach selbst herstellen!

Hier kannst du das Rezept abspeichern oder ausdrucken.

Mit nur wenigen, natürlichen Zutaten wie Natron, Zitronensäure, Speisestärke und Kokosöl kannst du deine eigenen sprudelnden Badekugeln zaubern, ganz ohne unnötige Verpackungen und chemische Zusätze. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du umweltfreundliche Badekugeln selbst machst und welche Vorteile das hat.

Warum selbstgemachte Badekugeln?

Badekugeln aus dem Handel sind meist sehr teuer und enthalten oft künstliche Duftstoffe, Farbstoffe und unnötige Verpackungen. Durch die DIY-Variante hast du viele Vorteile.

  • Natürliche Inhaltsstoffe nutzen: Du weißt genau, was drin ist – und kannst auf synthetische Zusätze verzichten.
  • Plastik und Müll vermeiden: Selbstgemachte Badekugeln kommen ohne unnötige Verpackungen aus und helfen dir, deinen Plastikverbrauch zu reduzieren.
  • Kreativität ausleben: Du kannst Düfte, Farben und Formen ganz nach deinen Wünschen anpassen.
  • Eine Wohltat für die Haut: Die Haut fühlt sich nach dem Baden richtig schön weich und zart an.
  • Kinder lieben sie: Kinder lieben die runden sprudelnden Kugeln und je bunter desto besser. Noch besser ist es natürlich du stellst die Kugeln mit deinen Kindern zusammen her, denn sie sind unkompliziert und schnell in der Herstellung.  
  • Badekugeln sind ein tolles Geschenk: Sie sehen gut aus, riechen gut und zeugen von deiner Kreativität. Sie sind ein tolles Geschenk für den Geburtstag oder zwischendurch. Du kannst dich kreativ ausleben mit getrockneten Blüten wie Rosen und Lavendel, ätherischen Ölen und Farben.
  • Schnelle Zubereitung: Die Kugeln sind in wenigen Minuten hergestellt!

Die Basis-Zutaten und ihre nachhaltigen Vorzüge

Das lebhafte und anhaltende Sprudeln der Badekugeln erzeugt die Kombination aus Natron und Zitronensäure im Verhältnis 2 : 1. Beide Substanzen sind sehr gut hautverträglich und haben dabei einen schonend reinigenden Effekt.

Für deine Badekugeln brauchst du nur wenige Zutaten, die du vielleicht sogar schon in deiner Küche hast:

Natron (Sodium Bicarbonat): Natron sorgt für den sprudelnden Effekt der Badekugeln und hat eine antibakterielle und basische Wirkung. Das Natron bitte nur in Kombination mit der Zitronensäure verwenden. Es wirkt gleichzeitig als Hautpflegemittel, indem es überschüssiges Fett von der Haut entfernt. Es macht die Haut wunderbar weich.

Zitronensäure: Die Zitronensäure reagiert mit dem Natron und sorgt für das angenehme Sprudeln im Badewasser. Sie hilft außerdem dabei, die Haut sanft zu peelen. Die Zitronensäure muss in Pulverform verwendet werden (also kein Zitronensaft), damit der Blubbereffekt nicht direkt beim Mischen verpufft.

Speisestärke: Sie sorgt für eine weiche Konsistenz und hilft dabei, die Badekugel zusammenzuhalten. Außerdem macht sie das Badewasser seidig und pflegt die Haut.

Kokosöl: Dieses natürliche Öl pflegt die Haut intensiv, spendet Feuchtigkeit und sorgt für ein geschmeidiges Gefühl nach dem Bad.RückfettendesKokosöl trocknet, anders als andere Lebensmittelöle, fest aus. Alternativ kannst Du Kakao- und Sheabutter verwenden, diese Zutaten machen die Kugeln jedoch weicher.

Werde kreativ und zaubere bunte Zauberkugeln!

Wenn du die Badekugeln mit deinen Kindern zusammen herstellst, werden sie begeistert sein, wenn Farbe ins Spiel kommt. Aber auch als Geschenk sind sie spektakulärer, wenn sie Essenzen, getrocknete Elemente oder ätherische Öle enthalten. Hier einige Inspirationen und Variationen für dich!

Herbstzauber

ca. 20 Tropfen ätherisches Öl Orange, Blutorange, Mandarine und/ oder Zitrone
Geriebene Schale von Orange oder Zitrone als Deko
ca. 4 Tropfen Lebensmittelfarbe (orange, gelb, braun, dunkles rot usw.)

Weihnachtsgruß

ca. 20 Tropfen ätherisches Öl Gewürznelke, Nelke und/ oder Vanille
eine Prise Zimt und / oder Lebkuchengewürz
z.B. Zuckerperlen als Deko
ca. 4 Tropfen Lebensmittelfarbe (grün, rot, braun, weiß)

Blütenmeer

ca. 20 Tropfen ätherisches Öl Rosenholzöl
Getrocknete Blüten als Deko
ca. 4 Tropfen Lebensmittelfarbe (gelb, orange, rot, lila, rosa)

Liebesspiel

ca. 20 Tropfen ätherisches Öl Rosenholzöl
getrocknete Rosenblätter
ca. 4 Tropfen Lebensmittelfarbe (rot)

Waldbaden

ca. 20 Tropfen ätherisches Öl Wintergrün, Hölzer verschiedener Art wie es dir angenehm ist
getrocknete Kräuter
ca. 4 Tropfen Lebensmittelfarbe (hellgrün, dunkelgrün)

Entspannungskugeln

ca. 20 Tropfen ätherisches Öl Lavedel
getrocknete Lavendelblüten
ca. 4 Tropfen Lebensmittelfarbe (rosa, lila, grün, blau usw.)

Bedenke bitte auch, dass du natürliche Farbstoffe nutzen kannst wie z.B.: Karottensaft, Rote Beete Saft, Johannisbeerensaft. Sei nur vorsichtig bei z.B. Curcuma oder Curry, denn dies könnte deine Badewanne verfärben!

Rezept für selbstgemachte Badekugeln

Zutaten:

  • 200 g Natron
  • 100 g Zitronensäure
  • 100 g Speisestärke
  • 50 g Kokosöl (geschmolzen)
  • Optional: ätherische Öle für Duft, Lebensmittelfarbe für einen Farbakzent, getrocknete Blüten (z. B. Lavendel, Rosenblätter) uvm.

Anleitung:

  1. Trockene Zutaten mischen: In einer großen Schüssel Natron, Zitronensäure und Speisestärke gründlich vermischen.
  2. Kokosöl hinzufügen: Das geschmolzene Kokosöl langsam zu den trockenen Zutaten geben und gut vermengen. Wenn du möchtest, kannst du jetzt ätherische Öle für den Duft und Lebensmittelfarbe für einen Farbakzent hinzufügen.
  3. Konsistenz prüfen: Die Mischung sollte eine sandige, aber leicht formbare Konsistenz haben. Wenn sie zu trocken ist, kannst du etwas mehr Kokosöl oder einen Spritzer Wasser hinzufügen.
  4. Formen: Drücke die Mischung fest in Kugelformen oder Eiswürfelformen. Achte darauf, dass du die Masse gut festdrückst, damit die Kugeln beim Trocknen nicht auseinanderfallen.
  5. Trocknen lassen: Die Badekugeln sollten mindestens 24 Stunden trocknen, bis sie vollständig fest sind. Danach kannst du sie vorsichtig aus den Formen lösen und in einem Glas oder einer Papierverpackung aufbewahren.

Anwendung der Badekugeln

Lass eine Badekugel in warmem Badewasser auflösen und genieße den sprudelnden Effekt. Das Kokosöl pflegt deine Haut, während Natron und Zitronensäure für eine sanfte Reinigung sorgen. Nach dem Bad fühlt sich deine Haut weich und geschmeidig an – und du kannst entspannen, ohne dir Sorgen über künstliche Inhaltsstoffe oder Verpackungsmüll zu machen.

Tipps für noch mehr Nachhaltigkeit

  • Verpackungsfreie Zutaten kaufen: Wenn möglich, kaufe deine Zutaten unverpackt in Unverpackt-Läden oder in Großpackungen, um Plastikmüll zu vermeiden.
  • Ätherische Öle sparsam verwenden: Achte darauf, nur ätherische Öle aus nachhaltigen Quellen zu verwenden, und dosiere sie sparsam, um die Umwelt zu schonen.
  • Wiederverwendbare Formen nutzen: Anstatt Einwegformen zu verwenden, setze auf wiederverwendbare Silikonformen, die du für viele weitere DIY-Projekte nutzen kannst.

Fazit:

Selbstgemachte Badekugeln sind eine einfache, nachhaltige Alternative zu gekauften Produkten. Sie machen nicht nur Spaß in der Herstellung, sondern bieten auch die Möglichkeit, deine Haut auf natürliche Weise zu pflegen – ganz ohne Plastik und chemische Zusätze. Probiere es aus und tauche ein in dein nachhaltiges Badeerlebnis!

Fotos:
pixabay.com/ silviarita
pixabay.com/ gefrorene_wand

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