
Die Ringelblume – das Heilpflanzen-Portrait
Die Ringelblume (Calendula officinalis) ist eine der bekanntesten und vielseitigsten Heilpflanzen in unseren Gärten. Ihre leuchtend orangefarbenen oder gelben Blüten verschönern nicht nur das Beet, sondern bieten auch eine Fülle an gesundheitlichen Vorteilen. Ob als Tee, Salbe oder dekorative Blüte in der Küche – die Ringelblume ist eine wahre Alleskönnerin. In diesem Beitrag erfährst du alles über ihre heilenden Eigenschaften, den Anbau im eigenen Garten und ihre vielseitige Verwendung.
Hier kannst du das Rezept für den Ringelblumen-Honig ausdrucken oder herunterladen.
Anbau im eigenen Garten
Die Ringelblume ist eine pflegeleichte Pflanze, die sich hervorragend für den eigenen Garten oder Balkon eignet. Sie bevorzugt einen sonnigen Standort mit durchlässigem, humusreichem Boden. Die Aussaat erfolgt direkt ins Beet zwischen April und Juni – sie keimt schnell und benötigt keine besondere Pflege. Einmal etabliert, versamt sie sich oft selbst und kommt Jahr für Jahr wieder. Wichtig ist es, regelmäßig verblühte Blüten zu entfernen, um die Blühdauer zu verlängern. Sie eignet sich zudem hervorragend als Mischkulturpflanze, da sie Schädlinge fernhält und den Boden verbessert.
Heilwirkung der Ringelblume
Die Ringelblume ist bekannt für ihre entzündungshemmenden, wundheilenden und antibakteriellen Eigenschaften. Ihre Blüten enthalten wertvolle Flavonoide, ätherische Öle, Saponine und Carotinoide, die das Immunsystem stärken und die Hautregeneration fördern. Besonders in Form von Salben oder Tinkturen wird sie zur Behandlung von Wunden, Hautirritationen, Ekzemen oder Verbrennungen eingesetzt. Auch innerlich als Tee kann sie helfen, Magen-Darm-Beschwerden zu lindern und die Leberfunktion zu unterstützen.
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Verwendung der Ringelblume
In der Küche: Die Blütenblätter der Ringelblume sind essbar und eignen sich hervorragend als Dekoration für Salate, Suppen oder Kräuterbutter. Sie haben einen leicht würzigen Geschmack und können als natürlicher Safran-Ersatz zum Färben von Speisen verwendet werden.
In der Heilkunde: Ringelblumen enthalten wertvolle Inhaltsstoffe wie Flavonoide, Saponine und ätherische Öle, die entzündungshemmend, wundheilend und antibakteriell wirken. Sie werden traditionell bei Hautverletzungen, Magen-Darm-Beschwerden und zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt.
In der Kosmetik: Dank ihrer hautberuhigenden Eigenschaften ist die Ringelblume eine beliebte Zutat in Cremes, Lotionen und Badezusätzen. Sie pflegt empfindliche Haut und hilft bei Rötungen und Irritationen.
Rezept: Ringelblumen-Honig
Hier ein kleiner Bonus für dich: Ein köstliches und gesundes Rezept, das die heilenden Eigenschaften der Ringelblume nutzt, ist ein Ringelblumen-Honig. Es ist ein eher untypisches Rezept, dass man selten findet!
Zutaten:
- 1 Handvoll frische oder getrocknete Ringelblumenblüten
- 250 g hochwertiger Honig
Zubereitung:
- Die Ringelblumenblüten in ein sauberes Schraubglas geben.
- Den Honig darüber gießen, sodass alle Blüten bedeckt sind.
- Das Glas gut verschließen und für zwei Wochen an einem dunklen, kühlen Ort ziehen lassen. Gelegentlich umrühren.
- Danach kann der Honig direkt verwendet oder durch ein feines Sieb gefiltert werden.
Dieser Honig kann pur genossen oder als süße Zutat in Tee und Desserts verwendet werden. Er unterstützt die Verdauung und hilft bei Erkältungen.
Fazit
Die Ringelblume ist nicht nur eine wunderschöne Zierpflanze, sondern auch eine wertvolle Heilpflanze für die Hausapotheke. Ihr einfacher Anbau und ihre vielseitige Verwendung machen sie zu einem Muss für jeden naturverbundenen Gärtner. Ob als Salbe, Tee oder essbare Blüte – die Ringelblume ist eine echte Bereicherung für Gesundheit und Garten.