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15 Dinge, die du nicht mehr brauchst

Weniger ist mehr: Heute möchte ich dir einige Dinge vorstellen, die du in einem nachhaltigen Haushalt nicht mehr brauchst.

Nachhaltigkeit beginnt oft mit der Erkenntnis, dass wir vieles besitzen, was eigentlich überflüssig ist. Im modernen Haushalt finden sich zahlreiche Produkte und Geräte, die uns das Leben zwar vermeintlich erleichtern, aber oft mehr Ressourcen verbrauchen, als sie nutzen. In diesem Beitrag möchte ich einige dieser unnötigen Dinge aufzeigen und nachhaltige Alternativen vorschlagen. Weniger konsumieren bedeutet nicht nur, den eigenen ökologischen Fußabdruck zu verringern, sondern auch bewusster und einfacher zu leben.

1. Papierhandtücher und Einweg-Produkte

Papierhandtücher, Servietten und andere Einweg-Produkte verursachen eine immense Menge an Abfall. Stattdessen kannst du auf Stoffhandtücher, Stoffservietten und wiederverwendbare Reinigungstücher umsteigen. Diese können problemlos gewaschen und wiederverwendet werden, was auf Dauer Geld spart und die Umwelt schont. Hier habe ich einige Idee für die Verwendung von Stofftaschentüchern/ Stofftüchern und eine tolle Alternative für Feuchttücher:

2. Aluminiumfolie und Frischhaltefolie

Aluminiumfolie und Frischhaltefolie sind typische Einwegprodukte, die nach einmaliger Verwendung entsorgt werden. Wiederverwendbare Alternativen wie Bienenwachstücher oder Glasbehälter mit Deckel sind nicht nur nachhaltiger, sondern auch vielseitiger einsetzbar.

3. Plastikbehälter und Einwegverpackungen

Lebensmittelaufbewahrung in Plastikbehältern und die Nutzung von Einweg-Plastikverpackungen sind nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern können auch potenziell schädliche Chemikalien freisetzen. Die bessere Wahl sind Glasbehälter, Edelstahldosen oder Bienenwachstücher für das Frischhalten von Lebensmitteln. Sie sind langlebig, ungiftig und viel umweltfreundlicher.

4. Müllbeutel

Müllbeutel erfüllen nur einen Zweck und zwar den Weggeworfen zu werden! Lege den Boden deines Mülleimers mit Zeitungspapier aus und werfe den Müll darauf. Reinige deinen Mülleimer einmal die Woche mit Flüssigseife. Alternativ gibt es auch Papierbeutel zu kaufen, die du nutzen kannst.

Wenn es nötig ist einen Müllbeutel zu nutzen (Wohnanlagen), setze auf kompostierbare Müllbeutel. Diese gibt es mittlerweile überall zu kaufen.

5. Kapselkaffeemaschinen

Kaffeemaschinen mit Einwegkapseln erzeugen eine erhebliche Menge an Müll. Selbst recycelbare Kapseln sind keine nachhaltige Lösung, da ihr Herstellungsprozess ressourcenintensiv ist. Eine French Press, ein Espressokocher oder eine Filterkaffeemaschine mit wiederverwendbaren Filtern ist die umweltfreundlichere Wahl, ohne Einbußen beim Geschmack. Oft schmeckt der Kaffee sogar besser!

6. Synthetische Putzmittel

Die Regale vieler Haushalte sind gefüllt mit unzähligen Putzmitteln – für jedes Oberflächenproblem das passende Produkt. Doch synthetische Reinigungsmittel sind oft voller Chemikalien, die schädlich für die Umwelt und deine Gesundheit sein können. Stattdessen kannst du auf Hausmittel wie Essig, Natron und Zitronensäure zurückgreifen, die genauso effektiv sind, aber deutlich umweltfreundlicher. Hier einige tolle Alternativen:

7. Backpapier

Fette dein Backblech gut ein, dann benötigst du kein Backpapier! Backpapier enthält Silikone. Bei sachgemäßer Verwendung gelangt dieses zwar nicht ins Essen, aber wir haben es dann später im Müll und es muss entsorgt werden (NICHT im Altpapier).

8. Wasser oder Softgetränke in Plastikflaschen

Es mag selbstverständlich erscheinen, aber Wasser in Plastikflaschen ist überflüssig. Investiere stattdessen in eine wiederverwendbare Wasserflasche aus Edelstahl oder Glas und fülle sie mit Leitungswasser. Falls dein Leitungswasser nicht gut schmeckt, hilft ein Wasserfilter, um den Geschmack zu verbessern.
Softgetränke sind sowieso nicht gesund und sollten nicht getrunken werden. Sie enthalten meist viel zu viel Zucker oder Fruchtzucker. Bereite dir lieber einen Tee zu oder wenn du auf das Süße nicht verzichten kannst, wie wäre es mit selbstgemachtem Kräutersirup? Der hat zwar leider auch viel Zucker, aber er hat keine sonstigen Inhaltsstoffe und ist zudem durch die Kräuter noch gesund.

9. Kleidungsstücke aus synthetischen Materialien

Viele Kleidungstücke bestehen aus synthetischen Fasern wie Polyester, die Mikroplastik in die Umwelt abgeben, wenn sie gewaschen werden. Kleidung aus Bio-Baumwolle, Leinen oder Wolle ist langlebiger, hautfreundlicher und umweltfreundlicher.

10. Einweg-Teebeutel

Viele herkömmliche Teebeutel enthalten Mikroplastik oder sind nicht vollständig kompostierbar. Verwende stattdessen losen Tee und eine wiederverwendbare Teesieb-Alternative, um den unnötigen Müll zu vermeiden.

11. Wegwerfwindeln und Feuchttücher

Ein Baby kann Tausende von Windeln verbrauchen, bevor es trocken wird. Diese Windeln bestehen überwiegend aus Plastik und landen nach einmaligem Gebrauch im Müll. Stoffwindeln sind eine wiederverwendbare, nachhaltige Alternative, genauso wie waschbare Feuchttücher. In vielen österreichischen Gemeinden gibt es tolle Initiativen wie Gutscheine für Stoffwindeln. Erkundige dich bei deiner Gemeinde!

12. Plastikzahnbürsten und Einwegrasierer

Jedes Jahr landen Millionen Plastikzahnbürsten und Einwegrasierer im Müll. Die bessere Wahl sind langlebige und nachhaltige Alternativen wie Zahnbürsten aus Bambus oder ggf. elektrische Zahnbürsten mit austauschbaren Köpfen sowie Rasierhobel aus Metall, die lediglich neue Klingen benötigen.

13. Weichspüler

Weichspüler hat schon oft zu negativen Schlagzeilen geführt durch seine umstrittenen Inhaltsstoffe und empfindliche Menschen sollten sowieso keinen Weichspüler nutzen. Warum verwendest du nicht anstatt dessen Essig oder noch besser gar nichts?! Versetze dein (selbstgemachtes) Waschmittel einfach mit ätherischen Ölen.

14. Plastik-Trinkhalme und Wegwerfbesteck

Einweg-Trinkhalme und -Besteck aus Plastik sind nicht nur überflüssig, sondern tragen erheblich zur Verschmutzung der Ozeane bei. Edelstahl-, Glas- oder Bambus-Trinkhalme und wiederverwendbares Besteck aus Edelstahl oder Bambus sind die umweltfreundliche Wahl.

15. Fast Fashion

Fast Fashion treibt den übermäßigen Konsum von Kleidung an, die oft nur eine kurze Lebensdauer hat. Investiere lieber in hochwertige, langlebige Kleidung oder kaufe Second-Hand-Artikel, um den Kreislauf von Wegwerfmode zu durchbrechen. Kein Kleidungsstück ist nachhaltiger, als das, was du NICHT kaufst!

Fazit: Reduzieren, Wiederverwenden, Bewusst konsumieren

Ein nachhaltiger Haushalt bedeutet nicht nur, bestimmte Produkte zu ersetzen, sondern oft auch, sich von Überflüssigem zu trennen. Durch bewusste Konsumentscheidungen und die Reduktion von Wegwerfartikeln können wir nicht nur unseren Abfall reduzieren, sondern auch Ressourcen schonen und unsere Lebensweise nachhaltiger gestalten. Weniger Besitz führt zu mehr Einfachheit – und das ist gut für uns und die Umwelt. Es ist der erste Schritt zu einer regenerativen Lebensführung.

Wie möchtest du diese Liste noch erweitern? Was füllt dir noch ein?

Foto:
pixabay.com/ StockSnap

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